Mittwoch, November 23, 2022

Nun bin ich alleine...

 ...allem vorab, ich hatte mir sehr innerlich gewünscht, zuerst von dieser Welt zu gehen und nun hat es Meinhard anders entschieden.

Es waren 4 schlimme Tage, ja aber irgendwie denke ich so innerlich, es waren eben NUR 4 Tage, wo andre sich viel länger quälen müssen...

Es fing am Sonntagnachmittag an...bis dahin schlief er fast den ganzen Tag und war aber soweit noch gut beieinander.

In der Folgenacht begann er sowas von unruhig zu werden, wollte immer aufstehen, weg wollte er und ich wollte nur noch den Arzt rufen, aber NEIN--er wollte das auf keinen Fall und wurde sogar laut und böse, als ich es fast durchsetzen wollte.

So kam der Montag und er schlief und schlief und am Abend, als es zu Bett ging wurde er wieder sehr unruhig...aber gleich mit den Worten--ich solle ja keinen Arzt holen, er brauche keinen, das wird wieder.

Ja er aß Medizin, was es so richtig alles war wußte ich ja gar nicht, er erzählte ja nix, er sagte mir ja nix--wie bei vielen anderen Dingen auch.

So kam der Dienstag und da war es mir genug, gegen 13.00 rief ich heimlich den Notdienst und sie waren schnell da.

10 Menschen standen inzwischen hier in der Stube und ich sollte raus, was ich aber noch mit Schrecken mitbekam war, dass er bereits beatmet werden mußte und dann schnell in einer Hängetasche fortgebracht wurde.

Nach 3 Stunden rief man aus dem Krankenhaus an wo man ihn hingebracht hatte--ins Herzzentrum.

Abends gegen 21.30 rief ein Arzt an, es sei sehr schlimm und wenn ich ihn nochmals sehen will, solle ich sofort kommen.

Ich bestellte ein Taxi und ab.

Dort war ich entsetzt was ich hörte, was er hatte, wo es fehlte. (Schreibe es hier nicht so detailliert hin )

Er lag an so vielen Geräten ( ich durfte sogar Bilder von ihm dort machen, lege sie aber hier nicht bei) und der Arzt erklärte mir alles verständlich und ausführlich, wo ich dann nur noch entnehmen konnte, es sind nur noch wenige Stunden ( wenn überhaupt) wo er das überlebt.

Gegen 00.30 fuhr ich mit einem Taxi wieder heim, weil der Arzt meinte, ich kann nicht helfen und wenn ich dort auch nur sitze und leide, solle ich am Mittwochworgen gegen 9.00 anrufen, man sehe dann weiter, passiert eher was, ruft man an.

So fuhr ich dann gegen 10.00 wieder hin und erfuhr nun die schlimme Nachricht, man habe schon alles ausprobiert, ausdiagnostiziert  sei er, einige innere Funktionen arbeiten bereits nicht mehr und es wäre soweit...ich solle mich endgültig verabschieden.

Dann 11.05 hörte der Atem auf, das Herz schlug nicht mehr und ich war alleine nun zurück geblieben.

Einige Formalitäten wurden erledigt, seine Sachen bekam ich mit und das wars für mich und mein Leben mit MEINHARD.

Ich sitze hier, völlig neben mir und kanns nicht fassen--innerhalb so kurzer Tage so schlimm alles zu Ende gehen mit anzusehen.

Sie konnten mir nicht mal den exakten Todesgrund sagen, das wird nun bei einer Obduktion festgestellt.

Nun alleine....

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