Freitag, Januar 06, 2017

Teneriffa--5


...eine Tagestour auf den Teide...

nochmals muss ich sagen, wir waren 14 Tage dort, davon 5 Tage Sonne und das hier war der letzte Sonnentag--dann regnete es bis zur Abreise, in all dem Elend, eben auch ein Hauch GLÜCK!!

ein Kleinbus kam und es ging los...

die Fahrt aufwärts bis zur Seilbahn...


und los...es nannte sich VIP-Tour, man sagte, eine deutsche Begleitung, jedoch alles !! wurde in englisch berichtet...


die Balkone waren herrlich, auch dann in der Stad noch viel zu sehen...


ein kleines Museum mit Stickerein--vom Feinsten...




dann der Genuß der Landschaft...



seht mal, wie die Wolken den Hang herunterkullern...




da oben, wo die kleine weiße Kuppe beginnt, da ist die Seilbahn, bis dahin ging es hoch...3400 Meter!




die Pfeiffensprache auf Teneriffa...

die Erklärung dazu muss sein!!

El Silbo [el ˈsilβo] (spanisch „der Pfiff“) bezeichnet die Pfeifsprache der Guanchen, der Ureinwohner der Kanarischen Inseln. Eine Form davon hat sich bis heute auf der Insel La Gomera erhalten.
Bei El Silbo handelt es sich um eine Sprache, deren bedeutungsunterscheidende Elemente als Pfiffe bestimmter Tonhöhe und -länge artikuliert werden. Die Pfeifsprache ist die Umsetzung einer gewöhnlichen Lautsprache in Pfeiflaute (So wie eine Schrift, die die Lautsprachen in visuelle Zeichen umsetzt).
Die genauen Ursprünge der Pfeifsprache sind nicht eindeutig. Vielleicht ist sie von Siedlern aus dem Atlas-Gebirge im heutigen Marokko auf die Kanaren gebracht worden. Gesichert ist, dass zwei französische Missionare im Jahre 1413 in einer Schrift namens Le Canarien einen merkwürdigen Stamm auf den Inseln erwähnen, „der nur mit den Lippen spricht“. Damals war El Silbo auch auf El Hierro und Teneriffa gebräuchlich, jedoch in der Sprache der Guanchen, dem Guanche. Erst seit der Eroberung des Archipels wird auf spanisch gepfiffen.

El Silbo entstand aus dem Bedürfnis, sich über die vielen tiefen und weiten Schluchten der Vulkaninseln zu verständigen. Schon im 15. Jahrhundert konnte sich die Urbevölkerung mit Hilfe von El Silbo vor den spanischen Eroberern und vor Piratenüberfällen schützen. Diejenigen, die El Silbo benutzten und noch heute benutzen, nennt man Silbadores (die Pfeifer). Noch im Spanischen Bürgerkrieg wurden die Männer, die die Pfeifsprache beherrschten, von beiden Seiten zur Nachrichtenübermittlung an der Front eingesetzt.
Bei El Silbo handelt es sich um eine Sprache, deren bedeutungsunterscheidende Elemente als Pfiffe bestimmter Tonhöhe und -länge artikuliert werden. Es werden in sehr vielen Varianten mit Hilfe von Tonhöhe und Lautstärke nur zwei Vokale und vier Konsonanten benutzt. Trotzdem kann man mit El Silbo alles beschreiben. Es ist die lauteste Kommunikationsform, die ohne Hilfsmittel auskommt; die Reichweite kann, je nach Windrichtung, acht bis zehn Kilometer betragen. Die Technik besteht aus Zeige- und Mittelfinger, die in den Mund gelegt werden. Die Töne entstehen mit Hilfe der Zunge, wenn beim Ausstoßen der Luft gleichzeitig die Lippen gespitzt oder in die Breite gezogen werden. Mit der anderen Hand kann der Schall in eine bestimmte Richtung gebracht werden.
Die UNESCO hat El Silbo 1982 auf die Liste der zu schützenden Weltkulturgüter gesetzt. Im September 1999 hat die kanarische Inselregierung an allen Grundschulen der Insel La Gomera El Silbo als Wahlfach eingeführt. Nach einem Beschluss des Bildungsministerium der kanarischen Inseln vom Februar 2014 kann ab dem Schuljahr 14/15 auf La Gomera El Silbo als Pflichtfach unterrichtet werden.
Pfeifsprachen gibt (oder gab) es auch in den Pyrenäen, Marokko, Mexiko, Thailand und der Türkei; weltweit existieren schätzungsweise 60 verschiedene Pfeifsprachen.

so sieht das dann aus...



und weiter gehts...


dann kommt die Seilbahn in Sicht...



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